Budget-Allokation: Google vs. Social Media – Ein Leitfaden

Hinweis zum Post
Zielgruppe: Marketingverantwortliche aus mittleren Unternehmen, die oft einen Vertriebshintergrund haben und produktbezogen denken. Grundkenntnisse im digitalen Marketing sind vorhanden, jedoch nicht vertieft. Zur Veranschaulichung Beispiel “Gartenmöbel” gewählt. Sympatisches Produkt, mit Raum für Storytelling. Ziel: Subtiles Aufzeigen von Umsatzsteigerungspotential durch professionelle Beratung durch Einstreuen von diversen Erfahrungen und weniger bekannten Maßnahmen wie 3D-Blder  oder Instagram für B2B, sowie Konzept: Allokation entlang Sales Funnel. KW: Marketing Budget, Social Media Budget, Google Ads Budget, Budgetallokation Marketing
Bilder sind vorläufige Versionen (TikTok hinzufügen in Sales Funnel). Beitragsbild provisorisch!!! 


Im Vertrieb ist der Kunde König, im Marketing regiert jedoch die Zielgruppe das digitale Imperium. Der erste Schritt zum Erfolg besteht daher in der präzisen Definition der Zielgruppe und ihrer Präferenzen in Bezug auf Produktsortiment und Userverhalten. Hier entdecken auch branchenfremde Marketingprofis oftmals ungeahnte Potentiale durch Microtargeting über die digitalen Plattformen. 

Nehmen wir an, Sie betreiben einen E-Commerce-Shop für Möbel und möchten Ihre schicken Garten/Outdoor-Möbel erfolgreich bewerben. Der moderne Stadtbewohner, der sich für platzsparende und elegante/klappbare Tische für den Balkon interessiert, unterscheidet sich deutlich vom ländlichen Hausbesitzer, der nach robusten und traditionellen Optionen sucht. Jede Zielgruppe kann identifiziert und quantifiziert werden. Mit einer gezielten Ansprache lassen sich höchste Conversion-Raten generieren. 

Der zweite elementare Schritt zur optimalen Nutzung des Marketingbudgets ist die strategische Aufteilung des Budgets zwischen Google und Social Media. Dabei gilt: Nie alles auf eine Karte setzen. Kampagnen sollten kosteneffizient jede Stufe des Sales Funnels abdecken, denn die Kunst einer smarten Kampagne besteht darin, die Vorteile jeder Plattform in jeder Stufe geschickt auszuspielen.

<h2>Meta’s Social Media für die visuelle Präsentation: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Meta’s Social Media Plattformen wie Facebook und Instagram bieten eine optimale Bühne für die visuelle Präsentation. Zielgruppen wie Familien mit kinderfreundlichen Gärten oder DIY-Gartenliebhaber auf der Suche nach kreativen Ideen können mit maßgeschneiderten Inhalten auf Facebook und Instagram gezielt angesprochen werden.

Viele Unternehmen beschränken sich auf die üblichen Hochglanzbilder. Dabei bietet Facebook eine Vielzahl von Präsentationsformen, um sich von der Masse abzuheben, wie z.B. 3D-Fotos, virtuelle Showrooms mit 360°-Fotos oder interaktive Umfragen.

Anmerkung Wäre es möglich einen echten Showroom einzubetten???

<h3>Storytelling mit Mehrwert

Eine Kaufentscheidung wird nicht allein durch die Produkteigenschaften getroffen, sondern vor allem durch den emotionalen Mehrwert, den der Kunde damit verbindet. Um diesen Mehrwert zu schaffen, dient das Storytelling, das diese Emotionen transportiert. Effektives Storytelling geht über die reine Produktpräsentation hinaus – es schafft eine tiefe Verbindung zwischen Ihrer Marke und der Zielgruppe. Mit gezielten Geschichten zeigen Sie, dass Ihre Gartenmöbel nicht nur Produkte sind, sondern den Lebensraum bereichern.

Beispielsweise zeigt eine Familie, wie Ihre Möbel den Garten als harmonische Erweiterung des Wohnraums gestalten. Authentisch erzählt und in Social Media platziert, schaffen diese Geschichten eine emotionale Bindung. Ihr Unternehmen wird so nicht nur als Anbieter von Gartenmöbeln wahrgenommen, sondern als Gestalter von Lebensräumen für Familien, Kleingärtner oder auch Restaurants und Bars mit Außenbereichen.

<h3>Mehr als nur Produkte: Wertvolle Communities für den Markenerfolg

Die visuelle Darstellung und die Verwendung relevanter Hashtags fördern nicht nur die Identifikation, sondern auch eine nachhaltige Markenbindung. Communities entstehen, wenn Menschen nicht nur Produkte kaufen, sondern auch gemeinsame Werte und Erlebnisse teilen.

Ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche Community-Bildung ist IKEA. Das Unternehmen hat gezeigt, wie ein Unternehmen eine aktive Community aufbauen kann, indem es nicht nur Produkte präsentiert, sondern auch branchenrelevante Informationen teilweise spielerisch teilt. Die IKEA Family Community bietet Mitgliedern exklusive Angebote, ermöglicht durch den geschickten Einsatz von Hashtags den Austausch von Einrichtungsideen und DIY-Projekten und bietet spielerische Wettbewerbe wie die “Square Meter Challenge” mit originellen Ideen für platzsparendes Wohnen.

Ähnliche Möglichkeiten, nicht nur Produkte zu präsentieren, sondern echten Mehrwert zu bieten, bieten die Social Media Plattformen von Meta wie Facebook und Instagram. Der Fokus liegt darauf, durch visuelle Präsentation und relevante Inhalte eine anspruchsvolle und engagierte Community aufzubauen, die über den reinen Verkauf hinausgeht. Der Erfolg von IKEA zeigt, dass solche Communities nicht nur die Markenbindung stärken, sondern auch eine lebendige und loyale Fangemeinde schaffen können.

<h2> Wenn der Kunde den Kurs bestimmt – Maßgeschneiderte Ansprache mit Google Search

Google Search ist die erste Anlaufstelle für Suchende mit klaren Vorstellungen. Ein Gartenmöbel-Shop kann durch den gezielten Einsatz von Keywords sicherstellen, bei relevanten Suchanfragen sichtbar zu sein.  Dabei ist es entscheidend, auch Keywords zu wählen, die semantisch nahe Konzepte beinhalten, wie beispielsweise “Outdoor-Möbel”, “Terrassenmöbel” oder “Gartenausstattung”, um eine breitere Abdeckung und Präsenz in den Suchergebnissen zu gewährleisten. 

Die Herausforderung besteht außerdem darin, konversionstarke Anzeigentexte zu verfassen, um kaufbereite Kunden abzuholen. Hier setzen wir auf das Erfolgsrezept: klare Fokussierung, direkte Kundenansprache, originelle Texte und Fokus auf den Nutzen. Denn im Marketing gilt: Benefits, not Features – die Botschaft ist nicht das Produkt selbst, sondern der Nutzen für den Kunden.

         Anzeige mit Angabe der Features 

         Anzeige mit Angabe der Benefits 

<h2>Bildgewaltig und zielgenau mit Google Display

Viele Nutzer staunen nicht schlecht, wenn Produkte, die sie sich zuvor online angesehen oder recherchiert haben, plötzlich in der Werbung digitaler Magazine auftauchen. Ob beim Stöbern im Börsenteil oder beim Lesen des Feuilletons: Wer sich für Gartenmöbel interessiert, wird immer wieder auf interessante Gartenstühle, Hollywoodschaukeln und Sonnenschirme stoßen. Diese gezielte Ansprache ist das Ergebnis von effektivem Display Advertising. Google bietet die Möglichkeit, diese Interessenten zu identifizieren und zu quantifizieren. Der relative niedrige Klickpreis ermöglicht zudem eine kosteneffiziente Ansprache der Zielgruppe. Impressionen sind kostenfrei. 

Zielgruppendefinition in Google Ads zur Ausspielung von Anzeigen von Garten- und Außenmöbeln. 

Im E-Commerce, insbesondere entlang des Sales Funnels, wird offenbar, dass etwa 70 Prozent der Online-Shopper ihre Kaufabsichten vor dem Abschluss des Geschäfts abbrechen. Die Gründe für diese Unterbrechungen sind vielfältig, darunter auch technische Hindernisse. In diesem Kontext haben sich intelligente Remarketing-Aktionen als besonders wirkungsvoll erwiesen. Erfahrungen zeigen, dass durch gezielte Remarketing-Strategien etwa 10 bis 20 Prozent dieser abgebrochenen Kaufentscheidungen zurückgewonnen werden können.

Diese zielgerichtete Ansprache von potenziellen Kunden in verschiedenen Stufen des Sales Funnels ermöglicht es, das Interesse aufrechtzuerhalten und die Entscheidungsfindung positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus nimmt die Entscheidung für einen Kaufprozess nimmt meistens einen gewissen Zeitraum in Anspruch, da potenzielle Kunden ihre Optionen sorgfältig abwägen. Die Chancen für einen Abschluss steigen, wenn der Kunde auch nach Besuch der Website an das Angebot erinnert wird, insbesondere in Verbindung mit zusätzlichen Rabattaktionen speziell für Kunden, die noch zögern 

<h2> Pinterest, die unterschätzte Suchmaschine als Inspirationsquelle 

Pinterest wird oft als soziales Netzwerk wahrgenommen, sollte aber in seiner Bedeutung als Suchmaschine nicht unterschätzt werden. Gerade für visuell relevante Produkte bietet Pinterest eine einzigartige Plattform. Hier suchen Menschen nicht nur nach konkreten Angeboten, sondern lassen sich auch von Ideen und Designs inspirieren. Der visuelle Charakter der Plattform ermöglicht es, Ästhetik und Stil in den Vordergrund zu stellen, was für die Bewerbung von Gartenmöbeln besonders relevant ist.

Ausspielung nach Eingabe von “Gartenmöbel” mit Werbung von Nike-Sportschuhen 

Von DIY-Projekten bis hin zu trendigem Design bietet Pinterest eine reichhaltige Inspirationsquelle, die oft übersehen wird. Darüber hinaus bietet Pinterest auch eine Plattform für zielgruppenorientierte Display-Werbung. Gartenmöbel-Liebhaber, die sich beispielsweise für Sportbekleidung interessieren, werden ebenfalls mit passender Werbung angesprochen.

<h2>Die Macht der bewegten Bilder: YouTube vs. Instagram vs. TikTok

In der digitalen Werbewelt sind Bewegtbilder ein entscheidender Faktor. Kurze Videos auf Amazon steigern nachweislich den Umsatz. Sowohl Google’s YouTube als auch Meta’s Instagram bieten Möglichkeiten für Video-Werbung, aber die Wahl des am besten geeigneten Kanals ist entscheidend. 

<h3>YouTube – Das Reich der Tutorials und langen Formate:

Als zweitgrößte Suchmaschine der Welt zeichnet sich YouTube durch seine Vielseitigkeit aus. Insbesondere für längere Inhalte wie Tutorials, Produktvorstellungen und informative Videos bietet YouTube eine hervorragende Plattform. Der Fokus auf lange Formate ermöglicht es, visuell relevante Produkte wie hochwertige Gartenmöbel umfassend zu präsentieren.

Ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Nutzung dieser Plattform ist IKEA mit seinem See-Think-Do-Care Framework (STDC). Von inspirierenden Videos in der “See”-Phase über praktische Tipps in der “Think”-Phase bis hin zu Handlungsanweisungen in der “Do”-Phase und detaillierten Ratgebern in der “Care”-Phase deckt IKEA alle Phasen des Entscheidungsprozesses allein in Youtube ab. Mit diesem Ansatz gelingt es dem Unternehmen nicht nur, Aufmerksamkeit zu erregen, sondern auch Kunden langfristig zu binden und erfolgreich durch den Entscheidungsprozess zu führen.
https://www.tubics.com/blog/ikea-video-content-with-stdc-model

<h3> Instagram – Die Community-Plattform für kurze, inspirierende Momente nicht nur für B2C

Im Gegensatz dazu bedient Instagram das Bedürfnis nach kurzen, visuell ansprechenden Inhalten. Mit seinem Fokus auf visuelle Ästhetik eignet sich Instagram besonders für kurze, prägnante Videowerbung. 

B2B-Unternehmen schließen Instagram oft von vornherein aus, obwohl es auch hier erfolgreiche Beispiele in der Praxis gibt. Neben Employer Branding setzen Unternehmen wie General Electric, IBM oder Liebherr ihre Produkte und Dienstleistungen mit hochwertigen Fotos und Videos erfolgreich in Szene.

Insgesamt ist die Wahl zwischen YouTube und Instagram eine strategische Entscheidung, die von Ihren Werbezielen und der Art Ihres Produkts abhängt. YouTube glänzt mit Tiefe und Informationsvermittlung und einer durchschnittlichen Werbezeit von ca. 30 Sekunden, was eine intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten ermöglicht. Im Gegensatz dazu punktet Instagram mit kreativen, inspirierenden Momenten und Community-Building.

<h3>Erfolgreich auf TikTok: So erreicht man die Generation Z

TikTok hat sich zu einer dominanten Marketingplattform entwickelt, insbesondere für die Gen Z, die dort einen Großteil ihrer Zeit verbringt. Diese Zielgruppe, geboren zwischen 1997 und 2012, verweilt durchschnittlich etwa 52 Minuten täglich auf TikTok, und die Plattform verzeichnet insgesamt über 1 Milliarde aktive monatliche Nutzer weltweit.

Ikea, als Beispiel, hat auf TikTok beeindruckenden Erfolg erzielt, obwohl das Unternehmen erst seit April 2023 auf der Plattform präsent ist. Mit 106.1K Followern und 1.9M Likes konnte das Unternehmen die Gen Z durch unterhaltsame, kurze Videos überzeugen. Die Inhalte basieren auf Kooperationen mit Content Creators und reichweitenstarken Influencern, aber auch auf Anpassungen von bereits geplanten Produktionen für andere Kanäle.

Nutzenorientierter Content in TikTok teilweise generiert von Influencern für Gartenmöbel von IKEA

Die Strategie konzentriert sich auf Themen wie Einrichtung, Alltagsleben, Beziehungen und Gaming. Ikea reagiert zudem auf nutzergenerierten Content und interagiert aktiv mit der Community, was zu einer emotionalen Bindung und einer effektiven Markenpräsenz auf TikTok führt.

<h2>Budgetoptimierung für Profis: Die perfekte Verteilung für Ihren Marketing-Erfolg

Die Auswahl des richtigen Werbeplattform-Mix ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Marketingkampagnen. Doch welche Kanäle sind am effektivsten für Ihre Gartenmöbelkampagne? Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie die verschiedenen Plattformen im Hinblick auf durchschnittliche Konversionsraten, Klickpreise und Zielgruppen gründlich analysieren.

YouTube:Durchschnittliche Konversionsrate: Etwa 0,4% bis 0,5%
Durchschnittliche Anzeigenansicht: Ungefähr 30 Sekunden

Instagram:Durchschnittliche Engagement-Rate für Werbeanzeigen: Ca. 0,8%

TikTok:Durchschnittliche Metriken für TikTok-Werbung: Abhängig von der Zielgruppe und dem Inhalt, jedoch können Videos auf TikTok viral gehen und Millionen von Aufrufen erzielen.

Facebook:Durchschnittliche Metriken für Facebook-Werbung: Abhängig von der Zielgruppe und dem Anzeigenformat, jedoch bietet Facebook eine breite Reichweite und umfangreiche Targeting-Optionen.

Google Ads Search:Durchschnittliche CTR: Variiert je nach Branche, E-commerce 2,7%

Google Ads Display:Durchschnittliche CTR Ecommerce: : Durchschnittlich 0,51%

<h3>Kriterien für Budgetaufteilung zwischen Plattformen

Um Ihr Budget effektiv zu verteilen, ist ein  klarer  Kriterienkatalog hilfreich. Beachten Sie dabei die spezifischen Ziele Ihrer Kampagne, die Zielgruppenpräferenzen und die Art Ihrer Produkte. Wenn Sie hochwertige Gartenmöbel bewerben, könnten detaillierte Tutorials und Produktvorstellungen auf YouTube effektiv sein, während Instagram und Pinterest  sich für emotionale Verbindungen und Community-Aufbau eignet. Google Ads Search kann gezielt genutzt werden, wenn Nutzer aktiv nach Gartenmöbeln suchen, während Google Ads Display auf visuelle Anziehungskraft setzt.

<h2>Kontinuierliche Tests als Erfolgsgarant: Immer einen Schritt voraus

Kontinuierliches Testen ist der Schlüssel, um die Performance Ihrer Gartenmöbelanzeigen gezielt zu verbessern und optimal auf Ihre Zielgruppe abzustimmen. Durch die Anwendung von A/B-Tests können Sie konkrete Elemente variieren und deren Effektivität genau bewerten. Im Kontext von Gartenmöbeln bieten sich verschiedene Testmöglichkeiten an, um das Maximum aus Ihrer Werbekampagne herauszuholen.

A/B-Tests ermöglichen die Variation von:

  • Anzeigentexten: Untersuchen Sie, welcher Textansatz bei Ihrer Zielgruppe besser ankommt. Beispielsweise könnten Sie “Entdecken Sie stilvolle Gartenmöbel” gegen “Erleben Sie höchsten Komfort im Freien” testen.
  • Grafiken und Videos: Testen Sie verschiedene visuelle Elemente, wie Videos von zufriedenen Kunden, stilvolle Bildanzeigen oder vielleicht eine Kombination aus beidem. Ermitteln Sie, welche visuelle Präsentation das größte Engagement erzielt.
  • Zielgruppenansprache: Variieren Sie die Sprache und den Ton Ihrer Anzeigen, um festzustellen, welcher Ansatz besser mit Ihrer Zielgruppe resoniert. Zum Beispiel könnten Sie zwischen einer formellen und einer informellen Ansprache wählen.

Konkrete Metriken zur Beurteilung der Performance

  • Click-Through-Rate (CTR): Messen Sie, wie viele Personen auf Ihre Anzeige klicken. Eine höhere CTR zeigt an, dass Ihre Anzeige auf Interesse stößt.
  • Konversionsrate: Erfassen Sie, wie viele Nutzer nach dem Klick tatsächlich die gewünschte Aktion durchführen, beispielsweise einen Kauf abschließen. Eine höhere Konversionsrate deutet auf effektive Anzeigen hin.
  • Engagement-Metriken: Untersuchen Sie detaillierte Engagement-Metriken wie Videowiedergaben, Likes oder Kommentare, um die tiefergehende Reaktion Ihrer Zielgruppe zu verstehen.
  • Kosten pro Conversion: Überwachen Sie die Kosten pro tatsächlicher Konversion. Eine effiziente Anzeige sollte zu niedrigeren Kosten für den gewünschten Aktionstyp führen.
  • Return on Ad Spend (ROAS): Berechnen Sie das Verhältnis zwischen den Einnahmen, die Sie aus Ihren Werbeausgaben erzielen, und den tatsächlichen Ausgaben für Ihre Anzeigen. Ein ROAS von 5 bedeutet beispielsweise, dass Sie 5 Euro Umsatz für jeden investierten Euro  erzielen.

Diese Metriken sollten jedoch ganzheitlich betrachtet werden, um umfassende Erkenntnisse zu gewinnen. Zum Beispiel kann eine hohe Click-Through-Rate (CTR) bei gleichzeitig niedriger Konversionsrate auf Probleme hinweisen. Dies könnte auf eine schlecht abgestimmte Landingpage hindeuten, die die Besucher nicht überzeugt, oder auf eine Zielgruppe, die nicht korrekt ausgewählt wurde. 

Ein niedriger ROAS muss nicht unbedingt schlecht bewertet werden, wenn die Kampagne zur Verbesserung der Markenidentität beiträgt. In solchen Fällen ist eine gründliche Analyse und ein Abgleich an die strategische Ausrichtung des Unternehmens erforderlich, um die Effektivität Ihrer Kampagnen zu optimieren. 

<h2>Von Awareness zu Action: Die optimale Budgetstrategie im Sales Funnel

Die effiziente Verteilung des Marketingbudgets entlang des Sales Funnel-Modells AIDA (Attention, Interest, Desire, Action) ist entscheidend für den Erfolg einer Marketingkampagne. Es geht darum, beim potenziellen Kunden von der ersten Wahrnehmung bis zum Kaufabschluss und darüber hinaus mit Ihrer Marke präsent zu bleiben. Dabei werden vier Phasen unterschieden. Für unser fiktives Gartenmöbelbeispiel käme möglicherweise folgende Aufteilung infrage. 

In der Awareness-Phase können ca. 30 – 50 % des Gesamtbudgets investiert werden, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Digitale Plattformen wie Facebook, Instagram und Google Display sind effektive Werkzeuge, um die Markenbekanntheit von Gartenmöbeln zu steigern. Beispielsweise könnte das fiktive Unternehmen auf Facebook und Instagram ansprechende Bilder seiner Gartenmöbel präsentieren, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen. 

Für die Interest-Phase wird eine etwas geringere Budgetzuweisung von ca. 20-30% empfohlen. Hier geht es darum, das Interesse potenzieller Kunden zu wecken und sie an die Marke heranzuführen. Content Marketing über Blogs, Videos in YouTube und E-Mail-Marketing kann hier hilfreich sein. Ein Beispiel wäre die Erstellung von informativen Blogposts über die Vorteile von Gartenmöbeln aus Rattan oder Youtube-Videos über Gartenmöbeltrends.

Die Wunsch-/Entscheidungsphase benötigt ca. 10-20% des Budgets. Hier geht es darum, den Wunsch und die positive Einstellung gegenüber Gartenmöbeln zu fördern. Retargeting-Kampagnen auf Plattformen wie dem Google Display Network oder Native Advertising können hier unterstützen. Angenommen, ein Kunde hat zuvor die Website eines Gartenmöbelherstellers besucht, so können Retargeting-Anzeigen auf verschiedenen Websites geschaltet werden, um das Interesse des Kunden z.B. mit spezifischen Rabattaktionen weiter zu steigern.

Die Aktionsphase, in der der eigentliche Kauf oder die gewünschte Aktion stattfindet, sollte etwa 10-20% des Budgets erhalten. Effektive Plattformen hierfür sind beispielsweise Google Ads (Search), Conversion-optimierte Landingpages und E-Mail-Marketing.

Die Budgetverteilung kann je nachdem, ob es sich um ein Startup oder eine etablierte Marke handelt, angepasst werden. Startups investieren in der Regel mehr in die Awareness-Phase, um die Markenbekanntheit aufzubauen, während etablierte Marken sich mehr auf die Phasen Desire und Action konzentrieren. Der Erfolg ist garantiert, wenn das Budget sorgfältig und strategisch entlang des AIDA-Modells verteilt wird und die relevanten digitalen Plattformen für jeden Schritt des Sales Funnels genutzt werden.

Ein häufiges Problem, dem wir in unserer Agentur immer wieder begegnen: Kampagnen sind gut strukturiert und adressiert, die Budgetallokation ist logisch aufgebaut, aber die Conversions bleiben hinter den Erwartungen zurück. Das liegt oft an Landingpages, die den User nicht zum Kauf oder zum Ausfüllen eines Formulars anregen, weil der Nutzen des Produktes/der Dienstleistung nicht klar genug kommuniziert wird.

Entscheidend sind daher hochwertige Bilder oder Videos, klare Produktinformationen, Preisangaben, verständliche Produktbeschreibungen und ein auffälliger Call-to-Action (CTA)-Button, der die gewünschte Aktion wie “Jetzt kaufen” oder “Angebot anfordern” deutlich macht. Die Anordnung sollte eine angenehme Blickführung gewährleisten. Vertrauenssymbole, Sicherheitszertifikate und mobile Optimierung sind ebenfalls unerlässlich, um Vertrauen aufzubauen und potenzielle Kunden zum Handeln zu bewegen.

Häufig stoßen wir auch auf Webseiten mit zu langen Ladezeiten. Laut einer Studie kann eine Verzögerung der Ladezeit um zwei Sekunden die Absprungrate verdoppeln. Zudem straft Google Webseiten mit langsamen Ladezeiten ab und versteckt sie in den SERPs auf der zweiten oder dritten Seite.

<h2>Erfolgreiche Budgetverteilung: Takeaways für Ihren Unternehmenserfolg

Die erfolgreiche Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen erfordert eine ganzheitliche Strategie, die auf dem Verständnis der Zielgruppenpräferenzen, der Auswahl der richtigen Marketingplattformen und einer geschickten Budgetverteilung entlang des Sales Funnel basiert. Das genannte AIDA-Konzept ist nur eines von vielen, die für eine detailliere Analyse zur Verfügung stehen. 

Die optimale Nutzung von Plattformen wie Meta’s Social Media, Google Ads, Pinterest und YouTube ermöglicht es, visuell ansprechende Inhalte zu präsentieren, Emotionen durch effektives Storytelling zu wecken und eine engagierte Community aufzubauen. Die Erfolgsmessung und kontinuierliche Anpassung sind entscheidend, um das Marketingbudget effektiv zu nutzen und den langfristigen Erfolg sicherzustellen.

Der Unternehmenserfolg wird durch das Zusammenwirken der verschiedenen digitalen Plattformen und die optimale Verteilung im Sales Funnel bestimmt. Es geht nicht darum, eine einzelne Plattform als die beste zu betrachten, sondern vielmehr darum, die Stärken jeder Plattform gezielt zu nutzen und sie geschickt in die Gesamtstrategie einzubinden.

Das harmonische Zusammenspiel von Meta’s Social Media, Google Ads, Pinterest, YouTube und TikTok ermöglicht es Unternehmen, ihre Zielgruppen auf unterschiedliche Weisen anzusprechen und die verschiedenen Phasen des Kundenentscheidungsprozesses abzudecken. Dieser ganzheitliche Ansatz, der auf der präzisen Kenntnis der Zielgruppe basiert, ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg im digitalen Marketing.

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